Wer wir sind
Der Vorläufer der heutigen Gemeinschaft wurde 1990 von einigen Psychotherapeuten und ihren Helfern in Aham gegründet. Wir hatten damals die Gelegenheit, ein altes, großräumiges und seit Jahren leerstehendes Landgasthaus mit Viehställen und einer Scheune zu erwerben. Das bauten wir in ein Seminarhaus um, in das „Zentrum für Psychotherapie und Meditation“.
Seit 2005 sind wir eine gemeinnützige Stiftung, deren Zweck darin besteht, zu erforschen, wie in der heutigen Zeit ein konfessionsoffenes, glaubwürdiges Gemeinschaftsleben gestaltet werden kann. Ist heute ein überzeugendes Glaubensleben überhaupt möglich? Und wie kann so etwas aussehen? Um das herauszufinden, leben und arbeiten wir zusammen. Wir haben unserem Leben eine klösterliche Ordnung gegeben.
Wir nennen uns: „Aham, ein Ort für Gespräche, Stille und Gebet.“
Wir üben und fördern unsere Gesprächsbereitschaft und unsere Gesprächsfähigkeit, denn wir haben erkannt, dass wir dadurch auch unsere Gemeinschaftsbereitschaft und -fähigkeit üben und fördern. Wir lieben die Stille. Wir achten auf die Stille. Wir wissen, dass ein lebendiges Hören und ein lebendiges Sprechen eine lebendige Stille voraussetzen; Stille in uns und Stille um uns. Und wir sind ein Ort des Gebetes. In unserem Beten stellen wir die Verbindung zu Gott her. Wir danken Gott für unser Leben und wir bitten ihn um seine Nähe. Wir beten allein, jeder für sich oder in der Gemeinschaft; manchmal leise, manchmal laut. Ohne Gebet wäre unser Leben leer.
Uns ist bewusst, dass es ein Wagnis ist, in einer solchen Gemeinschaft leben zu wollen. Denn wir kommen ja nicht darum herum, gegen die in jedem von uns vorhandene Egozentrik bewusst anzutreten, um freie Menschen zu werden. Alle Kurse, Gruppen und Veranstaltungen resultieren aus den konkreten Erfahrungen, die wir dabei machen.
Wir wollen mit den Menschen, die zu uns kommen, persönliche Antworten auf die aktuellen Fragen und Konflikte des Lebens in unserer Zeit erarbeiten.