Weihnachten
Die Arbeit der Jüngeren geht weiter
Die Arbeit mit uns, den Jüngeren geht weiter. Im September fand wieder ein Treffen statt. Nun gibt es schon konkrete Verantwortungen, in die sich jeweils einige von uns einbinden werden. Gleichzeitig lernen wir und machen schon eigene Schritte und wir spüren, dass wir freudig an der Arbeit sind.
Generationenwechsel: Gespräche mit Jüngeren
Die Jüngeren haben eingeladen: Lebendige Klostertage vom 5.9. bis zum 8.9.2024
In der Ankündigung hieß es: Lebendige Klostertage in Aham! Jeder war eingeladen. 12 Erwachsene, zwei Jugendliche und sechs Kinder sind gekommen. Aus ihren Rückmeldungen ist zu spüren, dass es tatsächlich lebendige Klostertage geworden sind!
Für mich war es im Vorfeld der Klostertage ein Bangen. Wird es uns gelingen die Mitte zu hüten? Ich war überrascht, dass es fast wie von selbst gelungen ist. Ich konnte bei allen spüren, wie sie versuchen sich auf Jesus auszurichten. Jeder der Jüngeren hat Verantwortung übernommen. Was für eine Freude!
Aus den Rückmeldungen zu den Lebendigen Klostertagen:
- Die treibende Kraft war die Freude und unser Wunsch, etwas Gemeinsames auf die Beine stellen zu wollen.
- Unser Zusammenhalt ist über die Mitte zustande gekommen. Und diese Mitte war Jesus.
- Alles ist durch uns geschehen, weil alle mit angepackt haben. Jeder hat jeden mitgenommen.
- Sobald ich Zweifel und Ängstlichkeit zugelassen habe, bin ich aus der Gemeinschaft rausgefallen.
- Es waren Tage voller Leichtigkeit und Freude – mit großer Tiefe. Jesus war da.
- Es ist so spürbar, dass der Boden in Aham fest gegründet und fruchtbar ist. Darauf kann Neues wachsen.
- Die Offenheit der Menschen lag daran, dass viele schon Aham kennen.
Und das ist nötig, damit wir, die Jüngeren, irgendwann neue Gesichter aufnehmen und mittragen können. - Wir danken euch, der Gemeinschaft in Aham, dass ihr uns so viel Vertrauen schenkt und das Haus für uns geöffnet und freigegeben habt!
Und wir, die Älteren, hoffen aus ganzem Herzen, dass der lebendige Geist euch antreibt, so dass durch euch Neues entsteht!
Anfang März haben sich zehn Jüngere in Aham zum 3. Mal getroffen, um die vor einem Jahr begonnene Arbeit, die Zukunft von Aham, mitzugestalten und zu entwerfen. Aus ihren Rückmeldungen erfahren wir, was sich in ihnen bewegt:
- Ich habe nie daran gezweifelt, dass wir uns an eine sinnvolle Arbeit machen. Aber was ich dann erfahren habe, hat alle meine Vorstellungen übertroffen. Erstens, dass immer noch 10 Leute mit dabei sind. Alle haben sich eingesetzt und wir haben Fülle erlebt. Die zweite wichtige Erfahrung dieses Treffens ist mein wachsendes Bewusstsein dafür, welch eine Kraft in der Gemeinschaft steckt.
- Ich bin überrascht. Wir, zehn jüngere, befinden uns plötzlich in einem Experimentierraum, die älteren geben uns Freiraum. Und schon sprudeln unsere Ideen. Anfängergeist, zum Greifen nahe. Wird es gelingen? Wir brauchen Mut. Wir brauchen einander.
- Ich schwanke zwischen großer Freude und ebenso großer Anspannung. Mittendrin ein Stoßgebet: Herr, hilf uns, dass wir dranbleiben! Bleibe ich bei der unmittelbaren Erfahrung dieses Wochenendes, dann breitet sich Hoffnung in mir aus. Diese Hoffnung gründet sich auf den Glauben, dass wir geführt werden. Es wird gelingen und es wird etwas Neues sein. Der erste Schritt ist getan.
- Während des ersten Jahres habe ich unter den Jüngeren oft nach Klarheit und konkreten Zielen gesucht. Aufgrund des starken Zugehörigkeitsgefühls am letzten Wochenende haben sich meine Bedenken gelegt. Ich habe plötzlich ein gemeinsames Ziel deutlich vor Augen und eine Ahnung davon, wie ich mich einbringen kann.
- Auf einmal war der "Geist von Aham" unter uns Jüngeren spürbar! Und jeder von uns hat dazu beigetragen, dass sich Zuversicht und Hoffnung unter uns eingestellt hat. Ich verspüre Freude und die Gewissheit an einer sinnstiftenden Arbeit beteiligt zu sein. Ich will auf alle Fälle dazu beitragen, dass dieser Geist nicht erlischt.
- Ich bewege mich aus der ängstlichen Ungewissheit heraus, dass unser Unterfangen ein Ding der Unmöglichkeit ist. Denn ich habe unsere Schritte in etwas Neues und unsere Lust zu experimentieren gespürt. Wir gehen gemeinsam eine Verantwortung ein und ich fühle mich dennoch frei, auch wenn ich noch nicht weiß, was meine ganz konkrete Aufgabe dabei ist.